Mingalaba NEWS 10/2018
4 Wochen im Waisendorf Sa Ma Ta
Fast vier Wochen leben wir jetzt schon bei den 1000 Kindern im Waisendorf Sa Ma Ta. Jeden Tag dürfen wir in diese kleinen oder großen Gesichter mit diesem strahlenden lächeln schauen und hunderte mal schallt uns ein herzliches “Mingalaba” entgegen. Sie machen uns sehr viel Freude mit ihrem ganz einfachen und herzlichen Wesen.

Auch wenn die Kommunikation etwas schwierig ist, da die wenigsten englisch sprechen, bekommen wir immer weiter einen Einblick in die Abläufe und Strukturen hier in Sa Ma Ta. Alle Arbeiten hier werden von den Kindern,Jugendlichen oder jungen Erwachsenen selber erledigt. Jeder hat hier eine bestimmte Aufgabe. Kleinere Kinder sieht man Holzstücke tragen, Kinder kochen jeden Tag 3 Mahlzeiten für die 1000 Waisen, jeden Tag werden alle Wege und Plätze gefegt, größere Jungs helfen auf der Baustelle, Mädchen helfen kleineren Kindern bei den Schulaufgaben und und und und. Von morgens 5.00Uhr bis Abends 22.30Uhr sind die “Ameisen” hier unterwegs.







Wir haben sehr viel Respekt vor soviel Energie und Freude die diese Kinder hier an den Tag legen.
Unser Projekt "Milchpulver"
In den letzten Wochen konnten wir viele kleinere und größere positive Dinge für die Babys bewirken. Als erstes stellte sich nach einer Besprechung mit den Betreuerinnen heraus, das wir mit den gesammelten Spendengeldern das dringend benötigte Milchpulver für mehrere Monate zu Verfügung stellen können. Das war erst einmal eine sehr gute Nachricht für alle und besonders für die kleinen Babys. Auch die größeren Babys können wir nach dieser Kalkulation über mehrere Monate mit Milchprodukten ausstatten.
Dadurch das wir die Babys alle mit passenden Windeln ausstatten konnten, hat sich der hygienische Zustand in dem kleinen Babyraum erheblich verbessert. Es hat einige Tage gedauert bis alle kleinen Veränderungen ihren Weg gefunden haben, aber jetzt ist es eine absolut positive Entwicklung für die Betreuerinnen und besonders für die Babys.



Wir planen jetzt einmal im Monat in die 300 Kilometer entfernte Hafenstadt Yangon zu fahren und dort die benötigten Sachen für die Babys im Großhandel einzukaufen. Dort in Yangon sind die Sachen preiswerter als hier und wenn wir eine große Menge kaufen rentiert sich die lange Fahrt dorthin auch.

Dank unserer Freundin Julia, hier aus Naypyidaw, müssen wir keine Transportkosten zahlen und sie stellt auch noch einen Fahrer zur Verfügung. Ohne ihre Unterstützung könnten wir hier nicht vor Ort so effektive und schnelle Hilfe leisten.
Es gäb noch einige Dinge im Babyraum zu verändern, doch wir müssen hier auch sehr achtsam und nicht zu schnell mit solchen Dingen sein. Denn die Betreuerinnen müssen die Veränderungen verstehen und dann auch wirklich umsetzen können.
Ein Problem ist die Kommunikation. Da wir kein burmesisch sprechen und nur wenige ältere Jugendliche englisch sprechen, ist es mit Kommunikation etwas schwierig. Aber mit etwas gutem Willen von beiden Seiten funktionieren viele Dinge hier auch gut.
Wir sind jeden falls dankbar hier Hilfe vor Ort leisten zu dürfen. Auch wenn es bisher nur kleinere Dinge sind wo wir helfen konnten, hoffen wir in Zukunft noch weitere Projekte hier zu starten.
Für den weiteren Erfolg des Projektes “Babys” und die Umsetzung von neuen Projekte, benötigen wir Eure Unterstützung. Denn nur mit Euren Spenden können wir hier vor Ort weiter für die Kinder arbeiten.
Bitte helft uns zu helfen!
Roya & Ralph