Mingalaba News 05-2019
In den letzten Wochen haben wir mit kleinen effektiven Maßnahmen die hygienischen Zustände hier in Sa Ma Ta verbessern können.
Viele gesundheitliche Probleme der Kinder und besonders der Babys haben ihren Grund in der mangelnden Hygiene.
"Hände waschen. Warum?"
Ein typische Beispiel von vielen, ist das es hier oft keine Möglichkeit gibt sich die Hände zu waschen nachdem man auf Toilette war.

Aber das ist für alle völlig normal, die Gefahr die dahinter steckt ist keinem hier bewußt. Sehr viele Kinder haben starke Hauterkrankungen bis hin zu offenen Wunden und ständig ist Durchfall, gerade bei den Babys, ein großes Thema. Leider sieht niemand den Zusammenhang zwischen der mangelnden Hygiene und den gesundheitlichen Problemen.
Licht am Horizont!
Zusammen mit unserem Freund Doktor Swam Htet Ko

und seinen Helfern, haben wir einige Maßnahmen erfolgreich durchführen können.


Alle kleineren Kinder wurden in einer Aktion ordentlich gewaschen und Doktor Swam Htet Ko hatte die Möglichkeit die Kinder dann einzeln zu begutachtet. Dadurch konnte er sich ein Bild der gesundtheitlichen Problemen machen.




Weiterhin wurden an einem Tag die Schlafräume von Kindern ordentlich gereinigt und alle Bettwäsche gewaschen.
Diese Maßnahmen sorgten für Aufmerksamkeit bei manchen Betreuern und seit kurzem werden ein Teil der kleineren Kinder und auch die Babys fast jeden Tag von Ihren Betreuerinnen gewaschen. Was man schon als kleinen Erfolg werten kann.
Desweiteren wurden in einer Schulung alle wichtigen Betreuerinnen der Babys und Kinder von uns und Doktor Swam Htet Ko darüber informiert wie wichtig die Hygiene in manchen Bereichen ist. Praktisch wurden dann in besonders brisanten Bereichen noch die Betreuer ausführlich informiert.



Dank der guten Englischkenntnisse von Doktor Swam Htet Ko ist die Zusammenarbeit mit ihm sehr effektiv, da er die Informationen den Betreuerinnen in ihrer Muttersprache burmesisch weitergeben kann. Wir hoffen das er uns noch weiterhin bei Projekten in Sa Ma Ta kompetent, fachkundig und motiviert zur Seite steht.
Milchflasche!
Ein Beispiel ist der Umgang mit Milchflaschen. Du kannst Dir vorstellen wieviel Milchflaschen 30 Babys und Kleinkinder jeden Tag benötigt werden?


Ein Problem war das die Betreuerinnen die Milchflaschen nach dem trinken nicht direkt reinigten sondern diese wurden einfach irgendwo abgestellt und dort standen sie dann über Stunden. Bei 40 Grad Celsius, hoher Luftfeuchtigkeit und vielen Fliegen haben natürlich Bakterien einen guten Nährboden . Dazu kam noch das die Milchflaschen dann alle in einer kleinen Schüssel mit Waschmittel(Reinigungsmittel ist nicht vorhanden da es sehr teuer ist) und kaltem Wasser gereinigt wurden. Die Folgen dieser Situation sind klar, viele Kinder haben oft Durchfallerkrankungen etc.!



Speziell in dem Umgang mit den Milchflaschen wurden die Betreuerinnen mehrfach geschult und dieser Bereich wird von uns auch fast täglich nochmals kontrolliert. Aber auch da gibt es eine Verbesserung der Situation. Es stehen nicht mehr so oft Milchflaschen herum und der Reinigungsbereich sieht jetzt auch deutlich sauberer aus.
Fast täglich informiert Roya die Mädchen und jungen Frauen wie wichtig die Hygiene gerade im Umgang mit den Babys ist. Von Hände waschen über richtige Windelgröße für welches Baby bis zu Zusätzlich gibt sie den Betreuerinnen noch Tipps wie sie Babys vielleicht etwas besser versorgen können.



Wir könnten jetzt hier noch weitere Beispiele schreiben wo wir mit kleinen effektiven Maßnahmen versuchen die hygienischen Zustände weiter zu verbessern.
Babyzimmer

Die hygienische Situtation im Babyzimmer haben wir durch die ständige Versorgung mit Windeln deutlich verbessern können. Dazu kommt noch das Milchpulver für die Babys, durch unsere Hilfe, immer zur Verfügung steht. Die Versorgung können wir auch noch für die nächsten 3 Monate garantieren, für die Folgezeit haben wir bisher noch keine weiteren Spendengelder. Wir hoffen aber das wir noch Spenden bekommen damit wir besonders die Babys noch weiter versorgen können.
Nachhaltige Hilfe!
Sehr achtsam müssen wir vorgehen, damit wir schon mit kleinen Veränderungen die Kinder und die jungen Erwachsene nicht überfordern. Das hat zur Folge das wir nur in kleinen Schritten positiv auf die bestehende Organisation mit Veränderungen einwirken können.

Wichtig ist uns hier vor Ort nachhaltige Hilfe leisten zu können. Diese Veränderungen müßen für die Bewohner von Sa Ma Ta verständlich sein und auch dann selber gelebt werden, wenn wir nicht da sind. Nur so tragen alle diese Maßnahmen zur Verbesserung der Situation bei.
Fast täglich erklären wir den Betreuerinnen das sie alle diese Dinge nicht für uns tun, sondern für die Gesundheit der Kinder und Babys hier in Sa Ma Ta.
Wir sind immer noch sehr dankbar hier an diesem Ort helfen zu dürfen und das unsere Hilfe auch angenommen wird. Durch unseren täglichen konsequenten und auch respektvollen Einsatz haben wir einige Dinge hier in den letzten Wochen sehr positiv verändern können. Dies macht uns Mut auch weiterhin unsere Kraft und Energie hier den Kindern zu widmen.



Hilf uns damit wir helfen können!
Wir hoffen weiterhin die Kinder und besonders die Babys noch länger unterstützen zu können. Das können wir jedoch nur mit deiner Unterstützung. Wie oben geschrieben haben wir aktuell noch Hilfsgelder um die Babys
für 3 Monate
mit Milchpulver und Windeln zu versorgen. Wenn du möchtest das die Hilfe für die Babys und Kinder im Waisendorf Sa Ma Ta weitergehen soll, dann unterstütze uns hier mit DEINER Spende.

Die Kinder werden es Dir danken!
“Von Herz zu Herz”
Roya & Ralph
